Das Kind bekommt einen Namen

Das Kind bekommt einen Namen


Mir war von Anfang an klar, mein Tiny House sollte einen Namen bekommen. Es wurde mit so viel Enthusiasmus geplant und entsteht durch so viel eigene Arbeit, dass es einfach einen eigenen Namen braucht. Auch wollte ich nicht immer nur vom "Tiny House" sprechen, schließlich gibt es das sehr viele, es sollte eindeutig "mein" Tiny House sein, unterscheidbar und identifizierbar durch seinen eigenen Namen.

Es fiel mir aber lange nichts ein. Eines morgens meditierte ich und da kam mir "Clara" in den Kopf. Ein alter Name, der in meinen Ohren wieder modern klingt. Also nannte ich das Tiny House ab sofort Clara. Zumindest dann, wenn ich ein Dokument von Clara abspeicherte: 20180212_Grundriss_Clara. Von den Lippen ging der Name mir irgendwie nicht. Es blieb beim Arbeitstitel.

Dann kam der erste Tiny House Praxisworkshop und mit ihm fiel der Baustart für Clara. Unverhofft stand nach 3 Kurstagen die komplette Holzrahmenkonstruktion auf dem Anhänger und ich war schwer beeindruckt. Im Theorieteil hörte ich mich sagen, dass das zentrale Konzept hinter Clara der Gemeinschafts-Aspekt sei. Ich hätte alles so geplant, dass in meinem Tiny House Menschen zusammenkommen und eine gute Zeit miteinander verbringen können.

Das war es, was ich wolle. Begegnung statt Konsum. Zusammenkommen und verändert auseinander gehen. Mein Tiny House nun aber "Begegnung" zu nennen, das fand ich dann doch nicht so prickelnd. Also nannte ich es "Junta". Junta ist das spanische Wort für "zusammen". Das passte!

Mein Tiny House entsteht in Zusammenarbeit mit vielen lieben Menschen, meiner Familie, Freunden und Unternehmen aus der Region. Die Rahmenkonstruktion wurde mit 30 Händen im Rahmen des ersten Praxisworkshops mit der Tischlerei Christian Bock gebaut. Ist Junta einmal fertig, hat es Platz für 6-8 Menschen um einen großen, zentralen Tisch und eine offene Küche, die zum gemeinsamen Kochen einlädt. Die breite, verglaste Eingangstüre symbolisiert Offenheit und die Einladung einzutreten.

Mein Tiny House heißt "Junta"! Wenn ihr mich etwas anderes sagen hört, korrigiert mich bitte, denn das Kind hat einen Namen!

2 Kommentare zu „Das Kind bekommt einen Namen“

  1. Harald

    Guten Tag Madeleine,

    eine sehr informative Seite. Wie sieht es mit der Straßenzulassung aus? Wenn man einen Hänger mit Zulassung hat und darauf ein Tiny baut, gilt dieses ja als Ladung. Soweit ich gelesen habe, muss eine Ladung (zumindest theoretisch) jederzeit wieder herab genommen werden. Wie haben Sie das gelöst?
    Mit freundlichen Grüßen
    Harald Schmidt

    Antworten
    1. Madeleine Autor

      Hallo Harald, danke! Ja, das ist vollkommen richtig. Die Ladung muss händisch zu lösen sein. Ist an meinem Tiny House auch der Fall durch 12er Schrauben mit Flügelmuttern. Beste Grüße

      Antworten

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*